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Die Verurteilten
- Details
- Geschrieben von Klaus Spangenmacher
- Hauptkategorie: Stephen King
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Die Verurteilten
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Titel Deutschland: Die Verurteilten Titel USA: The Shawshank Redemption Genre: Drama Farbe, USA, 1994, FSK 12 Kino Deutschland: 1995-03-09
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Der Bankmanager Andy Dufresne wird anhand von Indizien wegen des Mordes an seiner Frau und deren Liebhaber zu zweimal lebenslänglich verurteilt. Diese Strafe soll er in dem gefürchteten Gefängnis von Shawshank in Maine absitzen. Er passt überhaupt nicht in die Szenerie von Strafgefangenen, und das Leben wird ihm mit Vergewaltigungen und durch den sadistischen Direktor Norton schwer gemacht. Im Shawshank Gefängnis lernt er Red und die anderen Mithäftlinge kennen. Red sitzt schon seit zwanzig Jahren im Gefängnis, da er einen Mann umgebracht hat. Er ist bei den Mithäftlingen dafür bekannt, dass er ihnen für einen bestimmten Preis Gegenstände besorgen kann. Nach anfänglichen Schwierigkeiten steigt Andy stetig im Ansehen unter den Mithäftlingen und Aufsehern. Wegen seiner Kenntnisse im Rechnungswesen (er war Banker) wird er von den Aufsehern um Hilfe bei deren Steuererklärungen gebeten, führt des Direktors Buchhaltung und hilft Häftlingen ihren Schulabschluss zu absolvieren. Nebenbei baut er die Gefängnisbibliothek aus und wird der Assistent von Gefängnisbibliothekar Brooks Hatlen (gespielt von James Whitmore).
Darsteller: Tim Robbins (Andy Dufresne), Morgan Freeman (Ellis Boyd "Red" Redding), Bob Gunton (Gefängnisdirektor Norton), William Sadler (Heywood), Clancy Brown (Captain Hedley), Gil Bellows (Tommy Williams), Mark Rolston (Bogs Diamond), James Whitmore (Brooks Hatlen), Jeffrey de Munn (Staatsanwalt 1946), Larry Brandenburg (Skeet), Neil Giuntoli (Jigger), Brian Libby (Floyd), David Proval (Snooze), Joseph Ragno (Ernie)
Regie: Frank Darabont
Stab: • Produzenten: Niki Marvin für Castle Rock Entertainment • Drehbuch: Frank Darabont • Vorlage: Novelle "Die Verurteilten / Frühlingserwachen - Pin Up" von Stephen King • Musik: Thomas Newman • Kamera: Roger Deakins • Spezialeffekte: - • Ausstattung: Terence Marsh, Michael Sierton • Schnitt: Richard Francis-Bruce • Kostüme: Elizabeth McBride • Make Up: - • Ton: Willie Burton
Filmkritiken
Frankfurter Neue Presse: So einfühlsam, wie der Regisseur Frank Darabont das Gegeneinander und Miteinander der Häftlinge schildert und ihre Unterdrückung durch den religiös-faschistoiden Anstaltsdirektor einbezieht, gewinnt sein Film eine existenzialistische Tiefe.
Für Sie: Herrlich aberwitzige Gaunerkomödie über Freundschaft, Geldgier und Schlitzohrigkeit.
Kölner Stadt-Anzeiger: Darabont hat ein glänzendes Ensemble verwitterter Charaktergesichter um seine brillanten Hauptdarsteller geschart; man spielt mit heroischer Zuverlässigkeit.
Lexikon des internationalen Films: Ein durch seine unspektakuläre Erzählweise beachtlicher Film; in der Konzentration auf die Schlußpointe aber über weite Strecken zu lässig.
Oscar ®
Oscar-Nominierung für 1994 für "Die Verurteilten" (Bester Film)
Oscar-Nominierung für 1994 für Morgan Freeman (Hauptdarsteller)
Oscar-Nominierung für 1994 für Frank Darabont (Drehbuch-Bearbeitung)
Oscar-Nominierung für 1994 für Roger Deakins (Kamera)
Oscar-Nominierung für 1994 für Richard Francis-Bruce (Schnitt)
Oscar-Nominierung für 1994 für Thomas Newman (Musik)
Oscar-Nominierung für 1994 für Willie Burton (Ton)
Dolores
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- Geschrieben von Klaus Spangenmacher
- Hauptkategorie: Stephen King
- Zugriffe: 31860
Dolores
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Titel Deutschland: Dolores Titel USA: Dolores Claiborne Genre: Thriller Farbe, USA, 1995, FSK 12 Video Deutschland: 1996-08-06 Kaufkassette: 1997-02-03 Laufzeit Video: 126 Minuten Anbieter: Columbia Tristar |
Zweiundzwanzig Jahre lang war Dolores Claiborne die Haushälterin der tyrannischen Vera Donovan. Zweiundzwanzig Jahre lang hat sie die in Little Tall Island, Maine, gelegene Villa in Schuß gehalten, die Gemeinheiten und Sticheleien der reichen Witwe über sich ergehen lassen.
Nun ist Vera tot. Ein Treppensturz hat die alte, an den Rollstuhl gefesselte Dame getötet. Dolores spricht von einem Unfall. Für Detective John Mackey, der kurz vor der Pensionierung steht und eine nahezu makellose Aufklärungsrate bei Mordfällen vorzuweisen hat, steht jedoch fest: Dolores hat ihre Arbeitgeberin getötet.
Schon einmal, vor rund zwei Jahrzehnten, hat Mackey gegen die Eigenbrötlerin ermittelt. Damals war ihr gewalttätiger und alkoholkranker Mann Joe St. George bei einem mysteriösen Unfall ums Leben gekommen. Das Gericht sprach Dolores - entgegen Mackeys Überzeugung - von jeglicher Schuld frei. Nun sieht der Ermittlungsbeamte die Chance gekommen, Dolores doch noch ihrer gerechten Strafe zuzuführen.
Unterstützung erhofft er sich von Selena St. George, Dolores' entfremdeter Tochter, die in New York als Journalistin Karriere gemacht hat. Sie hatte nach dem Tod ihres geliebten Vaters der entlegenen Kleinstadt den Rücken gekehrt und den Kontakt zur Mutter völlig abgebrochen. Wieder in Little Tall Island angekommen, sieht sie sich mit ihrer Vergangenheit konfrontiert.
Ist Dolores Claiborne eine Doppelmörderin? Hat ihre Mutter etwas zu verbergen? Liegt Detective Mackey mit seinen Anschuldigungen richtig?
Darsteller: Kathy Bates (Dolores Claiborne), Jennifer Jason Leigh (Selena St. George), Judy Parfitt (Vera Donovan), Christopher Plummer (Detective John Mackey), David Strathairn (Joe St. George), Eric Bogosian (Peter), John C. Reilly (Frank Stamshaw), Ellen Muth (junge Selena), Bob Gunton (Mr. Pease), Roy Cooper (Magistrat), Wayne Robson (Sammy Marchant), Ruth Marshall (Sekretärin), Weldon Allen (Barkeeper)
Regie: Taylor Hackford
Stab: • Produzenten: Tony Hackford, Charles Mulvehill für Castle Rock • Drehbuch: Tony Gilroy • Vorlage: Roman "Dolores" von Stephen King • Musik: Danny Elfman • Kamera: Gabriel Beristain • Spezialeffekte: - • Ausstattung: Bruno Rubeo • Schnitt: Mark Warner • Kostüme: Shay Cunliffe • Make Up: Luigi Rocchetti
Filmkritiken
Filmkritik von Ernst Corinth
Cinema 12/1995: Hackfords clevere Adaption ist weniger ein spannungserzeugender Thriller (der Zuschauer ahnt schnell, wohin der Hase läuft) als ein ausgewogenes, nie ins Vulgärpsychologische abgleitende Porträt zweier interessanter Frauen. Kathy Bates, die nach Rob Reiners Misery erneut eine Stephen King-Verfilmung veredelt, hat mit Jennifer Jason Leigh eine der besten Aktricen ihrer Generation an der Seite. Gewohnt uneitel stürzen sich die beiden schmucklosen Außenseiterinnen von Hollywood in eine darstellerisch hinreißende Tour de force, die über intensive 131 Minuten hinweg dem Zuschauer kaum Zeit zum Luftholen läßt. Das ist Schauspielerkino vom Allerfeinsten.
film-dienst 25/1995: Verfilmung eines Stephen-King-Romans, die auf äußerliche Schockeffekte verzichtet und sich ganz auf die Psychologie der Figuren konzentriert. Im Stil großen Unterhaltungskinos inszeniert, ausgezeichnet fotografiert und eindringlich gespielt.
Rhein-Zeitung 06.12.1995: Taylor Hackfords Verfilmung eines Stephen-King-Romans mit Jennifer Jason Leig in der Hauptrolle geht unter die Haut.
The Mangler
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- Geschrieben von Klaus Spangenmacher
- Hauptkategorie: Stephen King
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The Mangler
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Titel Deutschland: The Mangler Titel USA: The Mangler Genre: Horror Farbe, USA, 1995, FSK 18 Kino Deutschland: 1995-06-29 Video Deutschland: 1995-11-30
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Die bizarren und tödlichen Betriebsunfälle in der Wäscherei "Blue Ribbon" zwingen Kriminal-Kommissar Hunton einzugreifen. Huntons Recherchen konzentrieren sich auf die Wäschemangel, eine blutgierige Horrormaschine, und gleichzeitig auf den Mann, der das Unternehmen wie ein Tyrann beherrscht: Bill Gartley.
Hunton findet mit seinem Freund Jackson, einem Wissenschaftler für Okkultismus, heraus, dass es zwischen Maschine und Gartley einen Kontakt gibt. Und der verlangt nach dem Blut einer jungfräulichen 16-jährigen - mindestens einmal im Jahr ...
Darsteller: Robert Englund (Bill Gartley), Ted Levine (Detective John Hunton), Daniel Matmor (Mark Jackson), Jeremy Crutchley (Picture Man), Vanessa Pike (Sherry Ouelette), Demetre Phillips (Stanner), Lisa Morris (Lin Sue), Vera Blacker (Mrs. Frawley), Ashley Hayden (Annette Gillian)
Regie: Tobe Hooper
Stab: • Produzenten: Anant Singh für New Line Cinema • Drehbuch: Tobe Hooper, Stephen Brooks, Peter Welbeck • Vorlage: Kurzgeschichte "The Mangler" von Stephen King • Musik: Barrington Pheloung • Kamera: Amnon Salomon • Spezialeffekte: Stephen Brooks • Ausstattung: David Barkham • Schnitt: David Heitner • Make Up: Scott Wheeler • Ton: Richard Sprawson
Filmkritiken
Cinema: Inspirationsloser Grusler von Tobe Hooper nach einer Stephen-King-Vorlage. ... Grauen im doppelten Wortsinn: Tobe Hooper verfilmt Stephen King. ... Das einzige, was "The Mangler" ansatzweise interessant macht, ist das eindrucksvolle Set Design der Wäscherei. Aber natürlich reicht eine gruselige Ausstattung nicht, um die Zuschauer gut anderthalb Stunden lang bei Laune zu halten. Der Rest ist Kragenschmutz, und somit ist "The Mangler" nur ein weiterer Sargnagel für den dauerhaft kränkelnden Horrorfilm.
Kölner Stadt-Anzeiger: Die Geschichte einer blut- und opfer-geilen Wäscherei-Maschine, die am liebsten Jungfrauen durch die Mangel dreht, reicht bestenfalls für einen Kurzfilm, aber Hooper dehnt sie brutal aus, läßt die Darsteller ... gnadenlos chargieren und entblödet sich nicht, die pseudoreligiösen Aspekte von Stephen Kings Vorlage auszuwalzen. Nur eines kommt in diesem amateurhaften Humbug noch häufiger vor als Blut: schwachsinnige Dialoge.
Rhein Main Presse: Der Film beschränkt sich darauf, nach Effekten zu heischen. Splatter-Fans kommen auf ihre Kosten, aber vom speziellen Grauen, das aus Stephen Kings Feder fließt, bleibt in "The Mangler" nicht viel übrig.
Lexikon des internationalen Films: Lächerliche Verfilmung einer Stephen-King-Kurzgeschichte mit einer hanebüchenen Dramaturgie und dem Hang zu unfreiwillig komischen Stereotypen.
Bemerkungen
Das Design der "Mangler"-Maschine stammt von William Hooper.
Stark
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- Geschrieben von Klaus Spangenmacher
- Hauptkategorie: Stephen King
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Stark
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Titel Deutschland: Stark Titel USA: The Dark Half Genre: Horror Farbe, USA, 1993, FSK 18 Kino Deutschland: 1993-06-10
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Thad Beaumont ist Erfolgsautor und treusorgender Familienvater, doch in seinem Kopf wohnt ein zweites, finsteres Ich: Die Bestie George Stark.
Unter diesem Pseudonym liefert Thad Bestseller auf Bestseller - düstere Visionen und Mordgedanken. Zu spät entdeckt Thad, daß "Stark" und seine Geschöpfe außerhalb jeder Kontrolle zu tatsächlichem Leben erwachen.
Serienweise werden Leichen geborgen - und stets sind Thads Fingerabdrücke am Tatort ...
Darsteller: Timothy Hutton (Thad Beaumont / George Stark), Amy Madigan (Liz Beaumont), Julie Harris (Rawlie), Michael Rooker (Alan Pangborn), Patric Brannan, Larry John Meyers, Robert Joy, Royal Dano
Regie: George A. Romero
Stab: • Produzenten: Declan Baldwin, Christine Romero für Orion Pictures • Drehbuch: George A. Romero • Vorlage: Roman "Stark -The Dark Half" von Stephen King > • Musik: Christopher Young • Kamera: Tony Pierce-Roberts • Spezialeffekte: - • Ausstattung: Cletus Anderson • Schnitt: Pasquale Buba
Filmkritiken
Fischer Film Almanach 1994: Abgesehen von der recht rasanten Schlußsequenz schleppt sich die Handlung mit zahlreichen Brüchen dahin. Die dürftigen schauspielerischen Leistungen entsprechen der unterdurchschnittlichen Inszenierung. Schade um ein Thema und Motive, die alles in sich haben, was gutes Kino braucht. Stanley Kubrick hat mit Shining vorgemacht, wie das geht.
Lexikon des internationalen Films: Perfekte Mischung aus Psycho- und Horror-Thriller. Um die Ausbreitung ekelerregender Scheußlichkeiten jedoch mehr bemüht als um eine plausible Veranschaulichung der These, daß das Böse des Menschen ein Akt seiner Willensfreiheit ist.
Zoom: Allzu konventionelle Verfilmung von Kings Erfolgsroman, die nie die Intensität der literarischen Vorlage erreicht.
Schlafwandler
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- Geschrieben von Klaus Spangenmacher
- Hauptkategorie: Stephen King
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Titel Deutschland: Schlafwandler Titel USA: Sleepwalkers Genre: Horror Farbe, USA, 1992, FSK 18 Kino Deutschland: 1992-06-11
DVD Deutschland: 2000-10-05 |
Sie sind Menschen und Monster. Sie besitzen die Macht des Unsichtbaren. Und sie töten junge Mädchen, deren Seele sie zum Leben brauchen.
Sleepwalkers fürchten nur eins - den Prankenhieb der Katze! Tanya ist bis über beide Ohren in Charles verliebt.
Ihr Alptraum beginnt mit dem ersten Rendezvous, denn der nette Bursche entpuppt sich als reißende Bestie.
Charles und seine Mutter Tanya sind Schlafwandler - jedoch nicht im herkömmlichen Sinne. Vielmehr gehören sie zu einer gefährlichen Spezies, die u. a. das Aussehen von Reptilien annehmen kann und Menschenfleisch isst. Da sie die letzten beiden Exemplare dieser Spezies sind, scheuen die beiden auch vor Inzucht nicht zurück. Als Charles die hübsche Tanya kennen lernt, verliebt er sich in sie. Doch sein Trieb ist stärker: Bei einem Rendezvous versucht er, sie zu töten ...
Darsteller: Brian Krause (Charles Brady), Mädchen Amick (Tanya Robertson), Alice Krige (Mary Brady), Jim Haynie (Ira), Cindy Pickett (Mrs. Robertson), Ron Perlman (Captain Soames), Lyman Ward (Mr. Robertson), Dan Martin (Andy Simpson), Glenn Shadix (Mr. Fallows), Cynthia Garris (Laurie), Monty Bane (Horace), John Landis (Labortechniker), Joe Dante (Laborassistent), Stephen King (Leichenbestatter), Clive Barker (Techniker), Tobe Hooper (Techniker)
Regie: Mick Garris
Stab: • Produzenten: Marc Victor, Michael Grais, Nabeel Zahid • Drehbuch: Stephen King • Musik: Nicholas Pike • Kamera: Rodney Charters • Spezialeffekte: Dennis Dion, Jeffrey A. Okun, Apogee Productions • Ausstattung: John DeCuir jr., Sig Tinglof, Bruce A. Gibson • Schnitt: O. Nicholas Brown • Kostüme: Michael Hoffman, Aida Swinson • Make Up: John Blake, Rick Stratton, Tony Gardner, Alterian Studios • Ton: - • Toneffektschnitt: - • Stunts: Phil Adams •
Filmkritiken
Fischer Film Almanach 1993: Bestsellerautor King steuert dem Boom seiner Werkverfilmungen ein Originaldrehbuch bei: Ein Heranwachsender und seine Mutter gehören der aussterbenden Rasse der "Schlafwandler", einer vampirähnlichen Lebensform, an. Eine ahnungslose Schülerin gerät in große Gefahr, und eine Hundertschaft von aufgebrachten Hauskatzen beendet den Spuk.
multimedia: Die manchmal spannende Handlung wird jedoch von oft übertriebenen und blutig zelebrierten Brutalitäten dominiert.
Lexikon des internationalen Films: Mehr eklig als gruselig inszenierter Horrorfilm, der plump seine Vorläufer plagiiert.