Bibliografie
Nebel
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- Geschrieben von Gerald Schnellbach
- Hauptkategorie: Stephen King
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Mehr zur Verfilmung von Nebel findet man HIER im KingWiki
von Stephen King
Die Novelle "Nebel", ursprünglich in den Sammelbänden "Blut" bzw. "Im Morgengrauen" erschienen, wurde von dem deutschen Verlag "Edition Phantasia" 1987 als eigenständiges Buch veröffentlicht. Dieser Verlag hat sich auf limitierte Sonderausgaben spezialisiert und brachte von King bereits die Bücher "ES" und "ANGST" in einer limitierten Sonderausgabe heraus. Das Buch "Nebel" sollte in einer einmaligen, auf 300 Exemplare begrenzten, Sonderausgabe erscheinen. Für Aufsehen sorgte dieses Buch dadurch, dass, nachdem die Bücher gedruckt waren und die Auslieferung begonnen hatte, Stephen King den Lizensvertrag zwischen der "Edition Phantasia" und dem "Heyne Verlag" nicht anerkannte. Die Auslieferung musste gestoppt und die verbleibenden Bücher vernichtet werden. Es befinden sich nur ca. 80 – 100 Bücher im Umlauf, die zu diesem Zeitpunkt bereits verschickt waren. Dadurch ist dieses Buch eines der weltweit seltensten und begehrtesten von King und wird mittlerweile mit ca. 1000 $ gehandelt.
David Drayton bewohnt mit seiner Frau Stefanie und seinem fünfjährigen Sohn Billy ein kleines Häuschen direkt am Ufer des Long Lake im Norden Neuenglands. Dieses Idyll wird durch einen gewaltigen Sommersturm jäh zerstört. Der Sturm vernichtet nicht nur sein Bootshaus, sondern beschädigt auch noch das Wohnhaus schwer. Als David am nächsten Morgen mit den Aufräumarbeiten beginnt, bemerkt er schon diesen seltsamen Nebel, der auf dem See gegen die Windrichtung aufzieht und der eine seltsame Farbe zu haben scheint. Da noch Material zum Wiederaufbau benötigt wird, fährt David am späten Nachmittag mit seinem Sohn und einem Nachbarn in die auf der anderen Seite des Sees gelegene Stadt. Dort angekommen, gehen die drei in den örtlichen Supermarkt, um noch diverse Einkäufe zu tätigen. Plötzlich kommt der Nebel über die Stadt. Erst heulen noch Sirenen, dann kehrt absolute Ruhe ein. Kein Mensch kommt mehr in den Supermarkt und keiner mehr heraus. Wer es doch versucht, muss schnell feststellen, dass sich in dem Nebel etwas Grauenvolles versteckt, das einem keine Chance lässt. Die fanatische Mrs. Carmody ist der Meinung, dass einzig ein Menschenopfer den Nebel besänftigen würde. Für David kommt nun die Zeit zu handeln. Er will aus dem Markt und aus diesem Nebel heraus, vorausgesetzt, es gibt überhaupt ein heraus....
Blut
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- Geschrieben von Gerald Schnellbach
- Hauptkategorie: Stephen King
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von Stephen King
Blut, als Gesamtausgabe oder als 3 Taschenbücher: Im Morgengrauen, Der Gesang der Toten, Der Fornit
Kurzgeschichtensammlung
Stephen Kings unheimliche Erzählungen beginnen meist als Idyllen, die jäh in beklemmende Visionen umschlagen. Kein anderer zeitgenössischer Autor versteht es so meisterhaft, das Übersinnliche wie Realität und das Reale wie Illusion zu behandeln. Fast unmerklich entwickeln sich aus alltäglichen Situationen Angst und Schrecken, die Macht des Übernatürlichen wächst ins Ungeheuerliche. Das ist es, was King so unwiderstehlich macht. Das Buch enthält die 22 Stories:
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Der Nebel
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Hier seyen Tiger
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Der Affe
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Kains Aufbegehren
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Mrs Todds Abkürzungen
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Der Jaunt
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Der Hochzeitsempfang
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Paranoid: Ein Gesang
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Das Floss
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Textcomputer der Götter
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Der Mann, der niemandem die Hand geben wollte
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Dünenwelt
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Das Bildnis des Sensenmanns
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Nona
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Für Owen
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Überlebenstyp
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Onkel Ottos Lastwagen
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Morgenlieferung (Milchmann 1)
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Grosse Räder (Milchmann 2)
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Omi
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Die Ballade von der flexiblen Kugel
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Die Meerenge
Besonders hervorzuheben wäre eventuell die Geschichte "Nebel", die eigentlich mehr eine Novelle, als eine Kurzgeschichte ist und die durch ihre Eigenveröffentlichung beim Verlag Edition Phantasia für Furore sorgte. Eine dichte Nebelbank, in der sich seltsame Kreaturen befinden, zieht über eine Stadt. Vor ihr flüchtet sich eine Gruppe Menschen in einen Supermarkt, verschanzt sich in ihm und kämpft ums Überleben, gegen Feinde, die aus grauer Vorzeit zu kommen scheinen.
Stark, the Dark Half
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- Geschrieben von Gerald Schnellbach
- Hauptkategorie: Stephen King
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Die Sperlinge fliegen wieder. Schon einmal prägten sie eine Episode in Thad Beaumonts Leben: ein Kindheitstrauma. Jetzt, nachdem er ein bekannter Schriftsteller wurde, kehren sie zurück. Thad Beaumonts Karriere ist gebrochen. Nachdem seine ersten Bücher ihm zwar literarischen Ruhm, aber kein Geld einbrachten, schreibt er seit Jahren blutrünstige Bestseller - unter Pseudonym. Mit dem Vorbehalt, dass man ein Pseudonym, Träger eines erfundenen Namens und einer erdichteten Biografie, wenn es seine Schuldigkeit geleistet hat, ohne weiteres aufgeben kann. Dass es so einfach nicht ist, erfährt Thad, nachdem er sein Pseudonym George Stark (nach der etwas albernen Idee einer Pressefotografin) buchstäblich und öffentlich begraben hat, auf einem Friedhof. Anderntags findet der Friedhofswärter eine offene Grube - nicht, als habe dort jemand ein Grab ausgehoben, sondern eher, als habe sich da irgendwas oder irgendwer aus Grabestiefen ans Licht gewühlt. Kein Zweifel, wider aller Vernunft: Thad Beaumonts zweite Existenz, die dunkle Hälfte seines Schriftstellerdaseins, hat sich selbständig gemacht, verfolgbar anhand einer blutigen Spur grauenhafter Morde. George Stark wird zu einer furchtbaren Bedrohung. Und dennoch ist Stark von Thad abhängig: er kann nur Leben, solange Thad unter seinem Namen schreibt. Schreibt er nicht, so droht Stark der Zerfall, die Auflösung, das Vergessen. Es ist in der Tat eine Art von Zwillingsexistenz, die beide verbindet - und nur sie setzt Thad in die Lage, den brutalen und skrupellosen Gegner, der sein eigenes Geschöpf ist, zu bekämpfen, um ihn möglichst zu vernichten, bevor er selbst vernichtet wird.
In diesem Roman hat Stephen King seine eigenen Erfahrungen über das Schreiben unter einem Pseudonym ( Bei King war es Richard Bachman.) verarbeitet. Ursprünglich war geplant, dass auf dem Buchcover beide Namen erscheinen. Geschrieben von Stephen King und Richard Bachman.
Drei
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- Geschrieben von Gerald Schnellbach
- Hauptkategorie: Stephen King
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The Dark Tower II
DREI
von Stephen King
Text von Zenithhouse.de
Nachdem Roland aufgewacht ist, und der Mann in Schwarz nur noch als ein Haufen Knochen neben ihm lag, war er benommen. Er hatte viele Jahre geschlafen, möglicherweise Jahrhunderte, ohne das die Zeit ihm sehr viel anhaben konnte. Aber er war älter geworden. Er sitzt am Strand des westlichen Meeres und betrachtet den Sonnenuntergang. Dann übermannt ihn der Schlaf. Als er aufwacht, muss er feststellen, dass sich gewisse Monstrositäten seiner annehmen wollen. Es handelt sich um eine Art von Hummer. Monsterhummer, die in der Dämmerung aus dem Meer gekrochen sind, um Beute zu machen. Roland verliert zwei Finger seiner rechten Hand an die Hummer Außerdem infizieren ihn die Hummer mit irgend etwas. Roland wird krank. Fiebrig geht er den scheinbar endlosen Strand entlang, bis er zu einer Tür kommt, die mitten auf dem Strand steht. Über dieser seltsamen Tür steht "GEFANGENER" geschrieben. So wie es eine Tarotkarte des Mannes in Schwarz vorausgesagt hat. Roland öffnet sie und befindet sich plötzlich im Kopf eines jungen, heroinabhängigen Mannes namens Eddie Dean. Eddie steckt in Schwierigkeiten. Er bandelt mit Personen an, die man besser hätte ruhen lassen. Roland hilft Eddie, Drogen durch den Zoll zu schmuggeln, dann, nachdem er sich Medizin geholt hat, holt er ihn aus dem New York 1987 in seine Welt. Nun beschreiten sie zu zweit den mühevollen Weg entlang des Strandes bis sie auf eine zweite Tür treffen. Die Infektion fängt derweil wieder an in Rolands Körper zu wüten. "DIE HERRIN DER SCHATTEN" steht über dieser Tür geschrieben. Dort trifft Roland auf Odetta Holmes, einer schizophrenen Persönlichkeit aus New York im Jahre 1964, der beide Beine fehlen. Auch sie holt er in seine Welt. Doch ist Odetta Holmes eine nette Frau, so ist ihr zweites Ich, Detta Walker, ein Miststück, das sie beide töten will. Nun ziehen sie zu dritt über den Strand, doch die letzte Tür wartet nicht lange auf sich. "DER MÖRDER" ist sie überschrieben, und Roland gelangt durch sie in den Kopf von Jack Mort und ins New York des Jahres 1977. Jack Mort ist ernsthaft krank. Er begegnete Odetta Holmes gleich zweimal im Leben. Das erste mal warf er einen Backstein auf sie. Dies war gleichzeitig die Geburtsstunde von Detta Walker. Das zweite Mal stieß er sie vor die U-Bahn, wo sie dann ihre Beine verlor. Außerdem stieß Jack Mort auch den Jungen Jake vom Rastplatz in "Schwarz" auf die Straße und somit in den Tod. Doch zu diesem Zeitpunkt war der Mann in Schwarz in seinem Kopf, so wie Roland nun gerade in seinem Kopf ist und ihn lenkt. Roland verhindert Jakes Tod, als er sich im Kopf des Mörders befand. Doch damit schaffte der Revolvermann ein Paradoxon. Denn wenn der Junge nie gestorben ist, wie kann er ihn dann in seiner Welt getroffen haben? Jack Mort starb, als Roland ihn vor die U-Bahn laufen ließ. Also zog er Jack nicht in seine Welt, wirkte also seinem Schicksal entgegen. Doch wer will schon einen Mörder als Begleiter? Roland stützte sich auf den Irrglauben, dass er mit Odetta / Detta zwei gezogen hat. Doch durch die Liebe von Eddie verschmolzen Detta Walker und Odetta Holmes zu einer Person, nämlich: Susannah Dean. Also steht der Dritte noch aus! Das Buch endet damit, dass das Trio den großen Wald erreicht. Doch Roland geht es gar nicht gut. Zwar hat er die Infektion überstanden, doch zerreißt ihn das Wissen um einen Jungen, den es irgendwie dann doch nicht gegeben hat. Denn der Junge ist einerseits ein Stück mit ihm des Weges gegangen, aber andererseits auch nicht. Denn wenn er nie gestorben ist, was Roland ja verhinderte, kann er auch nie den Revolvermann getroffen haben. Es zerreißt Roland und den Jungen Jake gleichermaßen.
Das Monstrum - Tommyknockers
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- Geschrieben von Gerald Schnellbach
- Hauptkategorie: Stephen King
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Das Monstrum - Tommyknockers
von Stephen King
Was sind Tommyknockers? Klopfgeister? Oder, um einem Hinweis des Autors zu folgen, Geister, die in verlassenen Bergwerksstollen oder Höhlen umgehen - an Orten also, die tief in der Erde liegen, tief in Waldboden und Felsgrund? Auf den Ort ihres gespenstischen Wirkens kommt es offenbar an. Und es gibt einen solchen Ort: In der Nähe der idyllischen Kleinstadt Haven im US Bundesstaat Maine, in einem seit jeher verrufenen Wald. Dort liegt in der Tat etwas in der Erde; nur wusste bisher niemand davon. Niemand wusste davon, bis Bobbi Anderson, Autorin beliebter Western-Romane, bei einem Waldspaziergang stolpert - über ein metallisches Ding, das aus dem Boden ragt und von dem offenbar irgendetwas ausgeht: In seiner Nähe liegen tote Vögel herum, und Bobbis alter Hund Peter, seit langem halbblind, lässt Zeichen der Besserung erkennen. Bobbi beschließt, das Ding auszugraben, doch es ist grösser, als auf den ersten Blick zu vermuten war: Ein Monstrum, das, so scheint es, tief hinabreicht in Waldboden und Felsgrund. Schon seit Urzeiten muss es sich dort befunden haben, längst bevor es die Kleinstadt Haven gab; und seit ihrer Gründung hat es über die Geschicke Havens und seiner Bewohner eine geheimnisvolle Macht ausgeübt. Schon immer hat es in Haven seltsame Vorkommnisse gegeben - und seltsame Todesfälle. Jetzt, da das Monstrum nach und nach ans Licht kommt, gibt es sie erst recht. Die schläfrige Kleinstadt wird zum verwunschenen Ort - einem Ort, den niemand betreten, den aber auch niemand verlassen kann. Schrecken bricht über Haven herein...